Lieber N. (in der Hypostase I)

Aber möchten Sie denn wirklich in einem Land arbeiten und Ihre Werke in Ihrer auch, der d. Sprache veröffentlichen, wo die Verlage es vorziehen, e. Namensspielchen von Luxus bis Kukucks auf Ihre Bände kleben?

Was ich meine ist – es fehlt das Korrelat. Immer gibt es ja gut und schlecht, immer auch gut und böse, wenn aber eines geglaubt hat, gesiegt zu haben, gibt es keinen Platz mehr für die Kritik. Als Widerstand wird es also schon definiert, überhaupt Gedichte zu lesen, als Widerstand, Blümchen und Betroffenheitsstrophen über die allgegenwärtige Langeweile des Ichs vorm lauter glauben, was sagen zu müssen zum nichts, nichts und wieder nichts erlebt haben.

Diese Angst, zurecht, weder gebraucht zu werden noch seinen Stoff zu finden in jenem System, so hat es mal der M. ausgedrückt. Zu recht! Wenn sie Essenz sein wollen, können sie nicht als Ornament überleben, Dekor, Reklame.

Mir fehlt das andere D im D, das, was nicht mehr gebraucht wird. lassen sie uns nicht weiterreden von der unerträglichen Unschuld ihrer Sätze die der Unschuld ihres Lebens entspricht.

Sagen wir, mein Alter Ego in der Realtät ist eine Romanfigur, die sich nur dadurch von mir unterscheidet, das sich für mich alle Ihre wirklichen Abenteuer sich anders anfühlen.

#Fetzen

Der Geist aus dem Gerät