Mit Epikur durch das Jahr 2023: #EpicurusDay Februar

Epicurus

Im Gegensatz zu den rivalisierenden Schulen der hellenistischen #Philosophie legte der Epikureismus grossen Wert auf das Festhalten an der Orthodoxie. #Epikur selbst ergriff Massnahmen, um im Bewusstsein seiner Schüler präsent zu bleiben. So legte er unter anderem jährliche Gedenktage für sich, seine Familie und seine Freunde fest. An jedem 20. des Monats sollte z.B. mit einem Gedächtnismahl seiner und seines Freundes Metrodor gedacht werden [1]. Ich habe mir nun für dieses Jahr vorgenommen, immer am 20. eines Monats mit einem der weniger bekannten Fragemente [2] an die Philosophie Epikurs zu erinnern. Heute also der zweite Gedanke in freier Übersetzung von mir.

«Gelobt sei die gesegnete Natur: Sie hat das, was notwendig ist, leicht zu beschaffen, und das, was nicht leicht zu beschaffen ist, unnötig gemacht.» (U469)

Im Original:

χάρις τῇ μακαρίᾳ φύσει ὅτι τὰ ἀναγκαῖα ἐποίησεν εὐπόριστα, τὰ δὲ δυσπόριστα οὐκ ἀναγκαῖα.


Fussnoten [1] Erler (1994): Epikur. In: Hellmut Flashar (Hrsg.): Die hellenistische Philosophie (Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike. Band 4). Teilband 1, Schwabe, Basel, S. 206 f. [2] Die Nummerierung der Fragemte (Ux) richtet sich nach der 1887 von Hermann Usener herausgegebenen Sammlung Epicurea.

Bildquellen 1. Dudva, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von mir unter derselben Lizenz

Topic #EpicurusDay