Wie TERFs sich zu Opfern stilisieren

#transfeindlichkeit #feminismus #identität

Vor etwa einem Jahr hatte ich eine Interaktion mit einem Twitter-Großaccount. Am Rande wurde erwähnt, dass die Person eine TERF sei, was ich einfach zur Kenntnis nahm. Ich konnte es nicht bestätigen, aber es war für das Thema auch irrelevant.

Und dann kam sie in meine Direktnachrichten, um mich auf ihre Seite zu bringen. Ohne auf irgendetwas inhaltlich einzugehen, wollte sie ein Opfer sein. Sie erwähnte auch Drohungen, die sie angeblich erhielt. Nicht im Zusammenhang mit dem Thema, sondern einfach so.

Heute habe ich mir den Account noch einmal angesehen, und da ist das volle TERF-Programm. Dort wird erzählt, dass Feminismus nur für Frauen sei. Dass die Berücksichtigung der trans Menschen die Frauenrechte aushöhle. Auch der Unsinn mit den Toiletten fehlt natürlich nicht.

Ihre Art der Argumentation scheint typisch für TERFs zu sein, habe es auch anderswo gesehen. Sich immer und überall als Opfer zu inszenieren, um sich so Solidarität zu sichern. Es ist feministisch, Opfern auch ohne Beweise Glauben zu schenken, und sie nutzen es voll aus.

Opfer von wem? Von der bösen “trans Lobby” natürlich. Die unglaublich aggressiv auf “aufrechte Feministinnen” reagiert.

Hinweis: Menschen reagieren mitunter ziemlich ungehalten, wenn ihnen jemand grundlegende Rechte abspricht. Ob es wirklich Morddrohungen sind, ist fraglich.

TERFs erweisen dem Feminismus einen Bärendienst. Die Mär von der Frau mit ihren falschen Anschuldigungen hält sich hartnäckig, auch ohne ihre Uminterpretation von Kritik in Gewalt gegen sie.

Ganz zu schweigen davon, dass ihr “Feminismus” scheinbar daraus besteht, auf noch vulnerablere Gruppen einzuschlagen, um sich auf diese Weise das Wohlwollen des Patriarchats zu erkaufen.

Ich weiß nicht, was die Schlussfolgerung hieraus ist. Fallt bitte nicht auf ihren Spin herein? Akzeptiert ihre Argumentation nicht? Verleiht ihnen keine Legitimation, indem ihr ihre harmloseren Aussagen verbreitet? Wahrscheinlich alles davon. Das sind keine Feministinnen.