Tod eines Browsers
Damals im internetten Eozän, als ich meine ersten Schritte im WWW tat, war auf meinem PC der #NetscapeNavigator installiert. Ein paar Jahre später kamen dann #Opera und der legendäre #InternetExplorer von Microsoft. (“Legendär” vor allem deshalb, weil er unter Auskennern als der schlechteste aller Browser galt, der als unsicher galt und in der Darstellung stets ein Extrawürstchen briet. Im #IE sah nichts so aus wie in den anderen Browsern. Davon können Webdesigner auch heute noch ein Lied singen: Im CSS-Code von responsiven Webseiten muss noch heute eine Extraweiche für den #IE vorgesehen werden.)
Seit 2005 habe ich nun fast schon zwei Jahrzehnte auf den Open-Source-Browser #Firefox gesetzt, auch dann noch als der #GoogleChrome zum Maß aller Dinge aufstieg. Den IE-Nachfolger #Edge hasse ich geradezu. Wie er sich stets in den Vordergrund zu drängeln versucht, nach jedem zweiten oder dritten Windows-Update, mit ständigen Fragen, ob man nicht vielleicht doch …
Allerdings frage ich mich, ob für den #Firefox nicht inzwischen auch das letzte Stündchen geschlagen hat. Wenn ich eigene Webseiten gestalte, sehe ich sie mir natürlich auf all diesen Browsern und auf unterschiedlicher Hardware an. Und was soll ich sagen? Selbst relativ exotischen CSS-Code – z. B. mit der filter-Eigenschaft, hue-rotate, brightness und saturate – stellen alle Browser inzwischen gleich dar. Alle bis auf den #Firefox. Der scheitert mittlerweile sowohl in der Windows- als auch in der Android-Version.
Es beginnt, mich mehr und mehr zu nerven, und ich überlege, ob und wann ich wohl den Aufwand in Kauf nehmen und mit all meinen Lesezeichen, Browserhistory und Synchronisierung zwischen Desktop- und Smartphone-Versionen umziehen werde. Dann wahrscheinlich zu #Opera.