Handyverbot in Klausuren? Oder lieber doch nicht?
Es ist interessant, dass im 21. Jahrhundert Lehrer*innen diskutieren, wie man den Einsatz technischer Hilfsmittel in Klausuren eindämmen könnte. Während man ja eigentlich davon ausgehen kann, dass diese technischen Hilfsmittel nach der Schule nicht plötzlich verschwinden.
Das ist natürlich nicht mein Fachbereich, und ich beziehe mich nur auf einen Blogbeitrag, dieser scheint aber einleuchtend. Wenn eine Klausurfrage durch eine Google-Suche besser als durch eigene Leistung beantwortet werden kann, welchen Sinn hat diese Frage dann noch?
Schließlich ist das Lernen in der Schule kein Selbstzweck, es soll auf das spätere Leben vorbereiten. Und aus unserem Leben sind technische Hilfsmittel nicht mehr wegzudenken. Sollte da ein Handy in der Klausur wirklich verboten sein? Oder zählt saubere Quellenarbeit etwas?
Meine Eigenleistung könnte das Formulieren meiner Meinung zu einer Frage sein. Oder die Auseinandersetzung mit mehreren Meinungen aus dem Internet, das Abwägen der Argumentationen gegeneinander und meine Schlussfolgerungen daraus.
Wenn die Schule das Letztere mehr in den Vordergrund rückt, vielleicht haben wir dann am Ende weniger Leute, die sehr lautstark ihre Meinung kundtun, aber völlig unfähig sind, abweichende Fakten und Argumente in ihr Weltbild aufzunehmen.