#Solarpunk Texte vom 11.2.25

Wasserfälle aus Worten. Strudeln laut und fröhlich vor sich hin. Und oh, mein Kopf. Dann fahren sie wieder hinein in dem mühsam aufgelesenen Gesprächsfaden, die fürchterlichen Laute.

Mit einem gequälten Lachen wische ich meine Frustration beiseite, fixiere einen Punkt auf dem Tisch und führe meinen Gedanken zu einem schlüssigen Ende.

Die kleinen Triumphe des Lebens. Mein Gegenüber ist in Gedanken versunken, ich nicke ihm zu und mach mich auf meinen Weg. Mit dem Abstand zum Pausehof mindern sich meine Kopfschmerzen und ein wohliges Glücksgefühl der gelungenen Beherrschung macht sich breit.

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Sonnenkollektor – Sonnentraktor

Sonne einfangen. Auf der Wiese liegend, mit dem Grashalm im Mund scheint das nun echt nicht schwer. Als Gerätschaft ist das bei zeitgemäßer Effizienz aber schon eine Herrausforderung. Da gibt es viele Dinge die sich zu einer Lieferkette fügen müssen. Aufbereitetes Silizium, die entsprechenden Wafer und der Prozess, der daraus Solarplatten produziert.

Oder dann doch organische Solarpanele die man günstig züchten kann, ähnlich zu OLED Bildschirmen, die wir jetzt schon ein Weilchen mit uns in dem Hosentaschen herumtragen.

Aber auch hier, was für eine technische Finesse.

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Demokratische Schulstunde ,Spazierstock, Herz, Suppentopf(Hose), Verwucherte Kirche (Baumhaus), Feuer (lernen), Fahrrad,

Der Lehrer saß in der Mitte auf dem Boden, sein Spazierstock lag neben ihm. Trotz der Lautstärke hatte er dieses verschmitzte Feuer in seinen Augen. Aus einem Eck ertönte ein leises Summen. Das rege Debattieren verlor allmählich an Fahrt, während immer weitere Stimmen in das Summein einstiegen.

Mit einem dumpfen Dong auf einen Topf erstarb das Summen. Eilig wurden Zahlen aus Schalen gezogen, die Grüppchen organisierten sich neu. Das große Zimmer hatte ein nicht ganz regelmäßies Gewölbe, das sich über ihren Köpfen in die Baumwipfel reckte. Zwischen dem Knarren der Holzkonstruktion und dem wieder anstreigenden Gesprächspegel war das Quietschen von Fahrradreifen zu vernehmen. Der Lehrer fasste sich ein Herz und begab sich zur Tür. “Hallo Ulf, schön, dass du auch mal wieder vorbeischaust. Du kommst gerade recht zu unserem Austausch nach dem Marktplatz Pinzip. Wir sind in Runde zwei, es wird also zusammengefasst was die bisherigen Teams so erarbeitet haben. Dort drüben ist noch Platz. Vielleicht fällt dir ja auf, was die verschiedenen Themen verbindet.

Ulf zückte sein Notizbuch und angelte einen Stift aus der Tasche.

Besser spät und motiviert als garnicht, dachte sich der Lehrer.

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