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Solarpunk

Text vom 19.9.25 #solarpunk

./solarpunkcubes words 3 drawn word: Kollektiv drawn word: Gemeingut drawn word: Erdreich

10 Minuten

Mein Fahrrad schepperte. Klar der Weg war verschlungen und holprig, die Schutzbleche locker, aber insbesondere die Schaufel auf dem Gepaecktraeger trug massgeblich zur Geraeuschentwicklung bei. Der Nachmittag war gerade ertraeglich geworden und ich freute mich schon auf eine Runde buddeln.

Der wald lichtete sich bald und gab den Blick auf die Landschaft frei.

Gruppen von Baeumen, umgeben von Feldern mit unterschiedlichgen Feldfruechten und dazwischen – mein Ziel, diverse Trichter ins Erdreich in denen sich Menschen tummelten. Wir Gruessten einander, ich fischte meine Arbeitskleidung aus den Satteltaschen und begab mich zu den anderen. Manche verstaerkten die Streben andere namen die mit Erde gefuellten Eimer entgegen und fuellten sie in die Aufbereitungsanlage. Ich schwang mich hinunter um beim graben Hand an zu legen.

Die Erde war hier angereichert mit wichtigen Materialien, die wir gemeinschaftlich foerderten. Daraus werden dann technische Geraete und die wertvollen Rohstoffe landen im Kreislauf Verarbeitungskette. Spaeter, wenn wir weiter ziehen, werden wir Stufengaerten an den Trichtern anlegen.

Text vom 18.9.25 #solarpunk

dice roll: baum dice roll: baumhaus dice roll: vogel 10 minuten

Diese Wegbeschreibung.. Bei der grossen Eiche in den Wald, nach 200m links 500m dem Hauptweg folgen, dann bei der vom Biltz getroffenen Buche rechts nach 100 m kleinem Pfad kommt eine Lichtung. Im dreieck der Laubbaeme befindet sich das Hotel. Mit ziehen an einem Strick laesst man die Strickleiter herunter.

Ich muss fuenf mal im Kreis gelaufen sein. Inzwischen seh ich vermutlich selbst so zerstrubbelt aus, als waere die Hochspannung eines Blitzes durch mich gefahren. Also nochmal von vorn.. die alte Eiche am Waldrand ist mein Ankerpunkt. Soll das der Hauptweg sein, waren das nun 200m? Vorsichtshalber geh ich zu weit nein das war sicher der groesste Weg in der Umgebung.. Der Hauptweg windet sich, Huegel hoch und runter, ist teilweise tief eingegraben. Ein halber Kilometer ist ein Stueck, ich halte meine Augen dieses mal besonders aufmerksam auf die Baeume um mich gerichtet. Ha da! Oben ausserhalb des Holwegs ist doch eine teils geborstene Buche, die war mir bisher entgangen. Die Lichtung war so licht dann auch wieder nicht. Ein Trampelpfad fuehrte hinueber zur Baumgruppe. Oder war es doch die andere dort Drueben? Der Strick war nicht auffindbar. Ich setzte mich frustriert auf den Boden, kam etwas zur Ruhe. Als ich meinen Blick wandern liess, fiel mir auf, dass ich beaeugt wurde. Da sass ein Rabe vor einem Busch am Rand der Lichtung. Er kraehte, hopste auf mich zu und sah mich energisch an. Als ich mich auf ihn zubewegte sprang er ins Gebuesch um sich wieder nach mir um zu blicken. Ein paar meter weiter hatte er ungeduldig einen Strick im Schnabel.. Ich wuerde mein Abendessen mit ihm teilen muessen wurde mir klar.

#Solarpunk Texte vom 13.5.25

Flaute. Ruhe kann ja auch förderlich sein eine förderliche Pause – in der man Kräfte sammeln kann oder sogar hintergründlich Arbeit vor sich geht.

Aber wie löst man die Reibung auf zwischen Erwartung, Verheißung und der Flaute?

Wenn eben die Sonne im Winter nicht auf den Solarofen scheint und Jahrhunderte alte Gewohnheit verrinnt, aufsetzt in regloser Stille.

Unerträglich.

Da wäre eine neue Tradition angesagt.

Gemeingut – Tanzlinde – Miethaussyndikat ===================================

Draußen im aufziehenden Gewitter wiegt sich die alte Linde. Noch ertönen die Klänge einer Gitarre durchs Fenster ins innere, die Lichter flackern aber schon im Wind. Das Treiben wird zusehends hastiger..

die ersten sind schon längst im großen Schuppen, bauen Bänke und Tische auf schaffen angefangene Getränke hinüber während Laub über den Boden wirbelt.

Ich bleibe jetzt erst recht in meinem Turmzimmer und genieße das Treiben aus der Ferne Die Blitze am Horizont sind das Salz in der Suppe der Sommernächte.

Neben den Üblichen Bewohnern sind diese Tage auch einige Gäste da um gemeinsam ein paar Dinge auf dem Gut anzupacken.

Das Mietersyndikat reicht so auch über das einzelne Projekt hinaus, man tauscht sich aus – baut zusammen und tanzt eben auch zusammen auf der Linde im Hof.

Begrünte Facade – Taube – Spazierstock – Auge/Schnecke – Fahrrad – Herz =======================================================================

Ich nehme meinen Spazierstock vom Rad, lehne es an die überwucherte Wand und begebe mich die Stufen hinauf – in Richtung Herz des Gebäudes. Am nächsten Pflanzbogen fällt mein Blick auf ein großes Schneckenhaus das an den großen Knöterichblättern klebt. Es trägt Augen als Muster. Ein paar Schritte weiter raschelt es im knorrigen Treppengeländer – es folgt ein Gurren.

Beim nächsten Halt, einige Stufen später, gleitet mein Blick über die begrünten Dächer, in denen sanfte Lichter leuchten, den Hang hinunter – Richtung Sonnenuntergang.

Vor den warm gefärbten Wolken huschen schwarze, geflügelte Wesen dahin und jagen mit ihren Ultraschallrufen die Mücken der Dämmerung.

Der Wind lässt das Laub der gewachsenen Architektur rauschen. Ich atme die Kühle ein und setze meinen Spaziergang fort.

Schließlich komme ich an einen Briefkasten – der gegenüber der grünen Wand aus dem Dickicht ragt. Hinter einem überrankten Pflanzbogen findet sich eine kleine Brücke zu meinem Baumhaus auf dessen Balkon das Abendessen auf mich wartet, das den Tag über geduldig in der Sonne geschmort hat.

#Solarpunk Fusion ist doch ein geloestes Problem

Aber Grossvaeterchen, was redest du da? Dreh dich um, sieh dir den Versuchsreaktor an. Glaubst du die Riesigen Geraetschaften die hier seit Jahrzehnten ausharren warten nur darauf doch noch im naehsten Moment zusammengesetzt zu werden und auf wundersame weise ihre Arbeit anzutreten?

Ach das funktioniert doch laengst – das mit der Fusion! Grossvaeterchen schwang seine Arme um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.

Du siehst Gespenster – wir muessten von Vorn beginnen und so ein grosses Monstrum zu bauen wuerde sicher 50 Jahre dauern!

Nein nein.

Nein, nein?

Seht ihr nicht da oben?

Er kniff die Augen zusammen.

Da oben sind Solarzellen montiert, die Fernfusion arbeitet bestens

#Solarpunk Texte vom 8.4.25

Je nach Betrachtungsweise setzen uns unterschiedliche manchmal gegensaetzliche Beduerfnisse in Bewegung.

Vielleicht macht uns erst die Reibung der Gegensaetze kreativ?

Eine utopische Gesellschaft wuerde uns dann eventuell einlullen und uns der Kontraste und Farben berauben?

Oder sind es auch selbst auferlegte Einschraenkungen und Entspannung die unsere Gedanken frei wandern lassen?

Mich beschaeftigt auch die Frage, nach den Herausforderungen die bleiben, wenn all die Dinge die uns gerade so beschaeftigen geloest waeren.

aufsteigende taube flowerpower (schnee) wolke luftquirl – windrad lernende person spazierstock wage note


Mit meinem Spazierstock hab ich mich ueber die Huegel und Felder aufgemacht um den Kopf frei zu bekommen. Es ist ueberraschend kuehl. Ein paar Schneeflocken segeln zu boden. Mein Weg fuehrt mich ueber steinerne Abgrenzungen, auf denen ich kurz balanciere, bevor ich zu boden springe. Meine Blicke schweifen in die Ferne und folgen einer aufsteigenden Taube, die dem Wind folgt. Etwas weiter dreht der Wind eine Konstruktion, die aussieht wie ein Ruehrbesen. Ich passiere ein Gatter, das eine Weide begrenzt – auf der naechsten Mauer halte ich inne – packe eine Decke und meine Mundharmonika aus, um ein paar Noten des Cosmic Blues zu ueben. Auch wenn die Finger schnell frieren, sind die Gedanken draussen leichter.

Entschleunigung – kostenloser OePNV


Das Oe steht fuer Oekologisch das P fuer Provisorisch N fuer Notduerftig das V fuer Vertraut. Jedenfalls ist es umsonst. Und einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Aufregen kann anregend sein, aber ich geniese lieber das bunte Treiben das vor dem Fenster des Stadtwurms vorbei wirbelt. Die zweistoeckige Rikscha mit dem Dach aus Solarsegel ist bei der gegenwaertigen Ansicht mein Favorit. Der Strassenbahnfahrer klingelt trotzdem.

#Solarpunk Texte vom 11.3.25

Blues und Schmerz, Klopfen auf Pappe, Stimmen, Klirren. Dumpf. Wellen die an einem Zerren, Es drückt. Pochen.

Einatmen, Aufrichten.

Die längst vergangene Stimme säuselt groovt, voll Verständnis.

Ein Lächeln zerreist den Morgennebel Bunte Haare das Grau.

Lastenrad =============

Der Boden auf dem ich sitze, wankt und ruckelt sachte. Die Melodie in meinen Kopfhörern beflügelt mich. Koffer gestapelt neben mir und gegenüber ein Fenster, vor dem die Landschaft grün dahinschimmert. So lehne ich an meinem Lastenrad und wir reisen einem neuen Abenteuer entgegen.

 – Fisch, Lernen, Regentropfen, Boot, Musiknote, Solarpanel ============

So sitze ich hier und sehe aufs Wasser. Es fallen vereinzelt Regentropfen und ich wippe zur Musik in meinem Kopf. Meine Blicke folgen dem gemächlichen Fisch im See, der seine Kreise zieht. Mit Mühe bewege ich meine Aufmerksamkeit wieder zurück zum Lernstoff vor mir. Langsam fängt der Regen an auf die Solarzellen über mir zu trommeln. Gutes Lernwetter.

Elflegion der sozialen Bedürfnisse =========================================

Oh ein Ticket! :) Es blinkt.. Auf seinem Umschlag finden sich Symbole und Stichworte. Ferne Sehnsüchte und das unmittelbare Bedürfnis nach ein paar warmen Worten. Die Elfenlegion ist für mich eine Gelegenheit ein wenig Zeit in das soziale Rückgrat unserer Gemeinschaft ein zu bringen. Es gibt ein paar Dinge die ich lernen möchte, so im Umgang miteinander.. und es ist schön da zu sein.

Wir arbeiten zusammen, koordinieren all die Bedürfnisse und Interessen. Manchmal kann man Menschen zusammenbringen, die sich selbst stützen. Etwas moderieren, aber wir kümmern uns natürlich auch gerne. Die Plattform der Elfenlegion hilft uns dabei und wir verbessern sie immer weiter.

Solarpunk Backup ===================

Oh ein Solarpunk Backup, was da wohl drin sein mag? Ich mach mir schnell eine Kopie und nehm sie mit für den nächsten Regentag. Von den analogen Dingen mach ich mir eine Aufnahme.. Oh in dieser Kiste sind Geschichten auf kleinen Blauen Rollen.. und Würfel mit eigenartigen Symbolen.

#Solarpunk Text vom Pop Up Klimacamp am 9.2.25

Die Geschichte der Sieben Probleme Vogel, begrünte Facade, Lernen

Laura und Peter sitzen im Klassenzimmer und sehen aus dem Fenster auf ein begrüntes Hochhaus. Laura fragt sich, wer dieses Hochhaus begrünt hat und fragt Peter danach. Peter kriegt die Frage nicht mit, weil er von einem majestätischen Vogel abgelenkt ist. Der Vogel antwortet jedoch Laura: Das Haus wurde vor vielen, vielen Jahren von Schildkröten begrünt. Entuision, Cherubab – dachte sich Laura. Die Schildkröten wohnen im unteren Stockwerk des Hochhauses während der Vogel oben wohnt. Die Schildkröten haben Luftbefeuchter bei sich, die sie mit Solaranlagen auf ihrem Panzer betreiben. Der Vogel hatte offenbar gerade Probleme mit seinem Oktokopter und war bekannt unter dem Namen Karl.. Karl setzt zur Landung an um sich mit der Schildkröte abzulenken. Laura fragt ob es noch weitere Möglichkeiten gibt Hochhäuser zu begrünen, ohne Schildkröten anzuheuern? Eine Schildkrötet ruft hinein: Ja, aber dann wären wir arbeitslos.

Herz, Zug, Obstsalat (Kinderwagen)

Karl ruft den Schildkröten zu: “Ich muss euch was gestehen. Ich hab sie alle mit Guano gedüngt.”

Die Lehrperson mischt sich ein.

“Ach menno schon wieder, Karl!”

Der rote Karl mit seinen großen Rotorblättern lässt sich häufig vor dem Klassenzimmer sehn. Aber diesesmal beläst es Karl nicht dabei sich vor dem Fenster zu zeigen sondern fliegt durch das Fenster ins Klassenzimmer und setzt sich vor Peter. Der Vogel wendet sich zur Lehrperson und fragt: “Was wollen sie jetzt von mir?” Bevor die Antwort kommt, dongt es zum ende der letzten Stunde. (Perlachturm)

Laura und Peter stürmen aus dem Klassenzimmer. Der Bot erinnert sie ihre Tabletten gegen Haluzinationen zu nehmen.

Die Lehrperson wischte die Benachrichtigung beiseite, und meinte: Der Zug ist abgefahren. Karl nimm dir doch ein Herz und bring Peter nachhause.

Karl sagt ich hab noch etwas zu gestehn, ich störe immer den Unterricht weil ich Gefühle für sie habe. Außerdem kommt Peter sicher selber klar und mit meinem defekten Gefieder bleib ich lieber bei ihnen.

“Darf ich sie nachhause begleiten,, ich hab den besten Obstsalat der Welt.”

Sonne, Utopie, Cherubab, Radius, Epfilsine, Hemmlock Tanne, Beet

#Solarpunk Texte vom 11.2.25

Wasserfälle aus Worten. Strudeln laut und fröhlich vor sich hin. Und oh, mein Kopf. Dann fahren sie wieder hinein in dem mühsam aufgelesenen Gesprächsfaden, die fürchterlichen Laute.

Mit einem gequälten Lachen wische ich meine Frustration beiseite, fixiere einen Punkt auf dem Tisch und führe meinen Gedanken zu einem schlüssigen Ende.

Die kleinen Triumphe des Lebens. Mein Gegenüber ist in Gedanken versunken, ich nicke ihm zu und mach mich auf meinen Weg. Mit dem Abstand zum Pausehof mindern sich meine Kopfschmerzen und ein wohliges Glücksgefühl der gelungenen Beherrschung macht sich breit.

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Sonnenkollektor – Sonnentraktor

Sonne einfangen. Auf der Wiese liegend, mit dem Grashalm im Mund scheint das nun echt nicht schwer. Als Gerätschaft ist das bei zeitgemäßer Effizienz aber schon eine Herrausforderung. Da gibt es viele Dinge die sich zu einer Lieferkette fügen müssen. Aufbereitetes Silizium, die entsprechenden Wafer und der Prozess, der daraus Solarplatten produziert.

Oder dann doch organische Solarpanele die man günstig züchten kann, ähnlich zu OLED Bildschirmen, die wir jetzt schon ein Weilchen mit uns in dem Hosentaschen herumtragen.

Aber auch hier, was für eine technische Finesse.

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Demokratische Schulstunde ,Spazierstock, Herz, Suppentopf(Hose), Verwucherte Kirche (Baumhaus), Feuer (lernen), Fahrrad,

Der Lehrer saß in der Mitte auf dem Boden, sein Spazierstock lag neben ihm. Trotz der Lautstärke hatte er dieses verschmitzte Feuer in seinen Augen. Aus einem Eck ertönte ein leises Summen. Das rege Debattieren verlor allmählich an Fahrt, während immer weitere Stimmen in das Summein einstiegen.

Mit einem dumpfen Dong auf einen Topf erstarb das Summen. Eilig wurden Zahlen aus Schalen gezogen, die Grüppchen organisierten sich neu. Das große Zimmer hatte ein nicht ganz regelmäßies Gewölbe, das sich über ihren Köpfen in die Baumwipfel reckte. Zwischen dem Knarren der Holzkonstruktion und dem wieder anstreigenden Gesprächspegel war das Quietschen von Fahrradreifen zu vernehmen. Der Lehrer fasste sich ein Herz und begab sich zur Tür. “Hallo Ulf, schön, dass du auch mal wieder vorbeischaust. Du kommst gerade recht zu unserem Austausch nach dem Marktplatz Pinzip. Wir sind in Runde zwei, es wird also zusammengefasst was die bisherigen Teams so erarbeitet haben. Dort drüben ist noch Platz. Vielleicht fällt dir ja auf, was die verschiedenen Themen verbindet.

Ulf zückte sein Notizbuch und angelte einen Stift aus der Tasche.

Besser spät und motiviert als garnicht, dachte sich der Lehrer.

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#Solarpunk Texte vom 14.1.25

Unsere Welt bekommt Risse. Die Meinungen haben sich getummelt und kozentriert die weiße Fläche dazwischen hat sich gedeht und schlussendlich zu reißen begonnen.

Für die, die abseits des schwarz/weiß im nebelgrau gewandert sind ergibt sich nun der Blick, auf die ehmals ebene Fläche die sich nun wölbt und kringelt

Auf vom weiß in eine bunte, neue Dimension.

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Der weg durch den Stadtverkehr war anstrengend und befremdlich gewesen. Eine Flut aus Fahrrädern hatte sich durch die Stadt gewälzt, in den begrünten Häuserschluchen, die sie heute Straßen nennen. Von Autos verlassen, hatte er sich vom flüssigen vorankommen gestresst gefühlt. Seine Spur war immer frei gewesen, auch wenn sie sich just hinter ihm wieder schloss. Er könnte schwören im freundlichen Klingeln und Winken der radelnden Horde steckte eine Aggression. Und nun war hier diese Ladesäule – eine der wenigen verbleibenden und die war belegt! Ein Kabel führte in eine schiefe Box, die mit etwas blinseln als vierrädriger Fahrradanhänger zu erkennen war. Teile waren mit überwuchterten Blumenkästen begrünt. Die Box surrte gut belüftet, Solarzellen blitzten auf ihrem Dach. Was soll das? Nach etwas ratlosem zögern griff er zum Kabel und zog den Stecker aus der Ladesäule. Das emsige Summen wurde schlagartig leise, die Box piepte panisch. Die Alarmanalage seines Autos heulte auf und aus dem Off erklang eine verstärkte Stimme: “Stecken sie den Fahrradanhänger wieder an” Ein Zittern ergriff ihn und hastig steckte er die befremdliche Konstruktion wieder an den Starkstrom.

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 – Topf, Tropfen, Controler, Hand, Fahrrad, Kinderwagen


Seine Hand hinterließ einen Handabdruck auf dem Topf, mit einem wirbel drehte er sich herum um noch etwas Wasser zu organisieren. Der Controller war etwas zuckelig und sein Character schien jeweils kurz inne zu halten um wie eine Marionette mit Schwung dann doch zu reagieren. Derweil hatte sich eine Schlange vor seinem Fahrrad Verkaufsstand gebildet. Kinderwägen, Fahrräder und Fußgänger warteten ungeduldig auf das neue Gebräu.

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Maulbeerbaum =================

Der Maulbeerbaum ist mir tatsächlich aus einem Gespräch mit einer Freundin aus der Ukraine in Erinnerung. Klar wusste ich davor schon das mit der Seidenraupe, aber dass es da leckere Beeren in unterschiedlichen Farben gibt, wusste ich nicht. Auch, weil sie wohl leicht verderblich sind und deswegen ihren Weg nicht in unsere Geschäfte finden. Dann ist mir die Maulbeere im Norden Italiens begegnet, wo sie Bäche säumen, wie bei uns die Weiden – auch mit einem ähnlichen Zuschnitt. Ein Hauch industrieller Vergangenheit hängt in ihren Zweigen. Wie komme ich aber jetzt zum Maulbeerbaum? Er ist Klimabaum und deswegen kommt er wohl nun zu uns – beerige Aussichten!

Solarpanelmanufakturen ============================

In der Halle aus buntem Glas herrschte erstaunlich angenehmes Klima, dafür, dass draußen die Sonne runter brannte. Hoch gewachsene Pflanzen sorgten für erträgliches Klima – neben der Tatsache, dass die bunten Kacheln eben bei weitem nicht alles Licht in Innere dringen ließen. Das geschäftige Treiben besteht bei genauerer Betrachtung aus mehreren Grüppchen die an bunten Kacheln in unterschiedlichen Größen und Farben arbeiten. Hier werden Pflanzen an Kulturen verfüttert, die wiederum zu einem Gebräu verarbeitet werden. Das dann kommt auf Rohlinge, die unter anderem mit Pflanzenasche versetzt in großen Solaröfen gebrannt werden. Zu Solarkacheln.

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Mit einem geschickten Schlag lößte sich eine Schicht der Platte, die darunter liegende Schicht war dünn doch äußerst Relevant. Mit dem besonderen Schleifpaper und Wasser ließ sie sich gut abtragen ohne zu viel der metallischen Substanz zu verlieren. Die Lösung wanderte dann in kleine Fläschchen, die zur Aufbereitung an einen Bakterienstamm verfüttert werden würde. Denn mit den richtigen Enzymen lässt sich so einiges bewerkstelligen. Auch die Platte würde zerstampft und eingeschmolzen um so neue Solarzellen backen zu können.

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Unter dem Mikroskop sah die Probe der Flüssigkeit vielversprechend aus. Die Zellen hatten sich zu kleinen Klumpen zusammengefunden, die bei genauerer Betrachtung ein funktionales Gebilde ergaben. “Sieht passabel aus, die Ernte!” Er Zeigte auf einen großen gläsernen Bottich in der Mitte des Raums, der kontinuierlich gerührt wurde “Die Farbe kann verpinselt werden!” Daraufhin gingen sie los, die organischen Solarzellen an Facaden auszubringen.

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Urban Gardening ============

Die Verbindung der Grauzone mit dem schönen und Genießbaren hat mich schon immer Gereizt. Gärten in New York auf Brachflächen – Saatbomben, aber auch die Cityfarm am Rand der Stadt. Das ernten wilder Holunderbeeren m daraus Saft zu kochen, Weiden um damit zu Flechten. Die Vorstellung, dass ein Haus aus Lehm im Inneren ein jahrhunderte altes Geflecht aus gemeinem Haselnuss tragen kann, dass sich Flexibel Kräften Wind und Wetter widersetzt. Von der wild gesäten Kapuzinerkresse bis zum Moosgraffiti waren meine Bemühungen bisher noch nicht erfolgreich, aber mein begrünter Fahrradanhänger ist immerhin lebend dabei über den Winter zu kommen.

#Solarpunk Texte aus dem Neruda vom 10.12.24

Was gibt es Neues? Ziehen sich die Innovationen gefühlt zäh wie Kaugummi dahin. Beharrlich einen kleinen Schritt vor den anderen. Mit meditative Ruhe Kleinigkeiten zurecht Rücken. Gleichzeitig zig Variationen ersinnen und ausprobieren..

oder eilt sich der Fortschritt, getrieben, nicht links, nicht rechts blickend. In Gallop gerade aus, ohne Blick auf Konsequenzen. Von Ellenbogenmentaliät und Konkurrenzkampf geprägt. Unheilvoll oder Explosiv.

Oder wie im kreativen Rausch, in dem man sich inspiriert und offen Wissen teilt.

Der Ebike Helikopter =========================

nach etwas wildem Trudeln lenkt das Fortbewegungsmittel ein. Grölendes Lachen hallt von den Insassen durch die Nacht. Sie treten fest in ihre Pedale, doch das Steuer hat der Bordcomputer unternommen. “Leistung für 20 Minuten Reise ausreichend” ertönt eine nüchterne und leicht resignierte automatische Ansage. “Bitte treten sie weiterhin gleichmäßig, ziel erfasst.” Die großen Rotoren bewegen sich kontinuierlich, schrauben sich durchs Dunkel.

Mit erhöhter Reisegeschwindigkeit ist das Gelächter zu Jolen geworden, Das Flugobjekt gleicht das von Gefuchtel verursachte Schaukeln routiniert aus. “Denken sie an ihren Mageninhalt, Reinigung verpflichtet zu Mithilfe am Projekt” Der trockene Hinweis ist subtil von der Freiheit der Lüfte beflügelt,

Surrend und Zielstrebig bewegt sich das Gespann in die Finsternis.

Blume – begrünte facade -leinwand – solarpanel – fahrradfahren – film  =============================================================================== Ich öffne das Fenster in den Garten. Die Bienen summen im grünen Dickicht. Schwirren von einer wilden Blüte zur nächsten. Ich setze mich aufs Fensterbrett, mein Skizzenbuch in der Hand. Sauge die Szene in mir auf, Ein Radler folgt dem geschlungenen Radweg durch die Schlucht aus Gewächs. Der Belag funkel in der Sonne – es sind Solarpanele. Ich blicke den Garten hinunter in die Straße unter dem Radweg, mit ihrem regen Treiben. Mein Stift flitzt übers Papier und mit einem Schubbs beginnt der Radler im Bild fahrt auf zu nehmen.

Fahrrad Upcycling Crowdsourcing =====================

Fahrradwirtschaft ihr Läuche!

Wenn man mal ein Rad ab hat, ist einem schnell geholfen, den Ersatz ist leicht zur Hand. Standardisierung hilft, selbsterklärende Mechanismen auch. Und aus Dynamos und Rädern ist schwupps, mit der richtigen Anleitung auch ein Windrad gebaut. Oder ein Stuhl. Und außerdem kann man sich auch Einbringen die Teile die in den Standard passen kontinuierlich zu verbessern. Warum müssen Ritzel sich so schnell verschleißen, da kann man doch sicher am Verfahren schrauben. Nicht nur am Rad. Und im Schwarm der Tüftler bastelt man so Grundlage und Variation zugleich.