2030

bekämpfung

#Rückblick? #Ausblick?

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und in den #Medien (#Presse, #Radio, #Fernsehen, #Online) gibt es den üblichen Einheitsbrei an Jahresrückblicken. Mir zumindest ist kein ebensolcher bekannt, wo es #Köln betreffend um konkrete und inhaltlich tiefe Rückblicke auf Themen, die die #Öffentlichkeit in 2025 dominierten und dies nachwievor tun, geht.

#Bezug?

Das Ende Januar vom Kölner Stadt-Anzeiger veröffentlichte Interview mit der ehemaligen Oberbürgermeisterin. Ankündigung der #KVB (Kölner Verkehrs-Betriebe), für mehr #Sicherheit und #Sauberkeit an den Haltestellen sorgen zu wollen.

Was ich persönlich vermisse?

Eine inhaltliche, strukturierte und zielführende #Debatte auf #Augenhöhe. Die sämtliche Akteure der Obdach- und Wohnungslosenhilfe einbezieht. Ehrenamtliche Gruppen und Vereine gleichermaßen wie Freie Träger der Wohlfahrtspflege. Vor allem aber die Menschen um die es geht. Menschen, die auf den Plätzen und Straßen der #Stadt leben. Menschen, die im öffentlichen Raum Drogen konsumieren.

#Jahresrückblick 2025?

Da gibt es meiner eigenen und persönlichen #Wahrnehmung nach nichts neues zu berichten. Es meldeten sich in den seit den entsprechenden Veröffentlichungen (Interview mit Frau Reker, Ankündigung der KVB) stattfindenden Debatten die gleichen Akteure, die gleichen Gesichter. Vertreter*innen aus der #Politik, sozialer #Träger, aus der #Stadtgesellschaft, unter anderem. Es wurde wiederholt kritisiert, was wiederholt kritisiert wurde. Es wurde wiederholt angesprochen, was wiederholt angesprochen wurde. Also das, was seit Jahren und nicht erst seit heute bekannt ist. Selbiges trifft auf die daraus resultierenden Forderungen, was zu tun sei, zu.

Man hat es, #Überraschung, wie in den Vorjahren versäumt auf konkrete und bekannte Gründe, wegen derer Menschen die auf der Straße leben Angebote nicht nutzen, einzugehen.

Ausblick auf die Jahre 2026 bis 2030?

Auf Grund dessen was ich in den vergangenen Jahren im Umgang mit der #Sozialverwaltung der Stadt Köln erlebte und eigenen und persönlichen Erfahrungen mit der #Kommunalpolitik fällt es mir schwer positiv in die #Zukunft zu blicken. Long story short, ich sehe schwarz.

Der Kölner #Stadtrat beschloss vor seiner Sommerpause 2024 das Kölner #Konzept zur #Bekämpfung von #Wohnungslosigkeit. Das grundsätzlich viele gute Ansätze und Ideen enthält. Das sich jedoch als Ladenhüter und Rohrkrepierer erweisen wird, wenn wir das Jahr 2030 schreiben und zurückblicken. Mangels ausreichender #Finanzierung der einzelnen Maßnahmen.

Weil man #Fehler der #Vergangenheit wiederholt, indem man über die Menschen die es betrifft redet, statt mit ihnen. Natürlich kann und muss man darüber sprechen bestehende Angebote der #Obdachlosenhilfe auszubauen und neue zu schaffen. Diese Mühe kann man sich allerdings sparen wenn man sich, wie angesprochen, nicht mit den konkreten Gründen auseinandersetzt wegen derer Menschen die auf der Straße leben bestehende Angebote (Tagesaufenthalte, Unterkünfte) nicht nutzen.

Was tun?

Der Einfachheit halber bleibe ich bei einem konkreten Punkt der mir sehr wichtig ist. Mit den Menschen, die obdach- oder wohnungslos sind, reden, statt über sie. Konkret in den politischen Gremien die rechtsverbindliche und konkrete Entscheidungen treffen; #Ausschuss für #Soziales, #Gesundheit, Seniorinnen und Senioren, Bezirksvertretungen.