Und wieder einmal spricht ein Twitter-Großaccount Selbstdiagnosen ihre Validität ab. Nach dem erheblichen Gegenwind hat sie nun ihren Account deaktiviert. Hoffentlich ist das Bedenkzeit, bevor sie den Tweet löscht. Denn auch ihre Klarstellungen machen ihn nicht besser.
Unter ihrem Tweet sammeln sich Kommentare zahlreicher Betroffener, die jahrelang auf eine Diagnostik warten mussten. Die durch das Raster der Diagnostik gefallen sind und erst nach etlichen Anläufen eine Diagnose erhalten haben, die ihnen bereits klar war. Usw.
Meine Vermutung, dass die meisten als Autismus-Symptome gehandelten Merkmale nichts direkt mit Autismus zu tun haben, hat mir nicht nur Freunde gemacht. Hier noch ein Versuch zu erklären, was es damit auf sich hat, und warum ich weiterhin an der Vermutung festhalte.
Der Satz “Sind wir nicht alle ein wenig autistisch?” ist so mit das Unpassendste, was man einer autistischen Person sagen kann. Und dennoch hört man ihn oft. Wenn jemand sich nämlich einfach die Diagnosekriterien für Autismus anschaut, sind diese Merkmale gar nicht so selten.
Vor etwa einem Jahr hatte ich eine Interaktion mit einem Twitter-Großaccount. Am Rande wurde erwähnt, dass die Person eine TERF sei, was ich einfach zur Kenntnis nahm. Ich konnte es nicht bestätigen, aber es war für das Thema auch irrelevant.
Und dann kam sie in meine Direktnachrichten, um mich auf ihre Seite zu bringen. Ohne auf irgendetwas inhaltlich einzugehen, wollte sie ein Opfer sein. Sie erwähnte auch Drohungen, die sie angeblich erhielt. Nicht im Zusammenhang mit dem Thema, sondern einfach so.
Wisst ihr eigentlich, wie der deutsche Staat uns vor Heiratsschwindlern “schützt”?
Genau, indem von ausländischen Staatsbürgern vor der Heirat der Nachweis eingefordert wird, dass diese in ihrem Heimatland nicht verheiratet sind.
Als zwei im Ausland geborene Menschen, von denen zu dem Zeitpunkt nur einer die deutsche Staatsbürgerschaft hatte, haben wir wohl den Jackpot geknackt, was Bürokratie angeht.
Eine bekannte Psychotherapeutin meinte, dass nur aus der ehemaligen Sowjetunion stammende Juden eine solche Angst vor Antisemitismus hätten, nicht etwa deutsche oder amerikanische.
Das könnte stimmen. Denn der Antisemitismus war in der Sowjetunion omnipräsent. Ein paar Beispiele.
Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen.
(George Santayana)
Dieser Satz gilt auch für Linke, die sozialistische Staaten zu Vorreitern bei den Frauenrechten glorifizieren. Denn das waren sie mitnichten.
Bemerkung vorab: meine Erfahrungswerte beziehen sich allesamt auf die Sowjetunion. In anderen sozialistischen Ländern wie der DDR könnte es deutlich anders ausgesehen haben.
Eine der wenigen Konstanten menschlicher Gruppen scheinen Hierarchien zu sein. Es wurden jede Menge Versuche unternommen, eine wahrhaft egalitäre Gesellschaft aufzubauen, und alle sind gescheitert.
“Unsere Organisation hat keine Hierarchie” ist Chiffre für “unsere Organisation hat implizite und undokumentierte Hierarchien, die in der Regel die alte Garde begünstigen und Neuankömmlinge verzweifeln lassen”. Das gibt es oft in Kombination mit “in unserer Organisation ist Hautfarbe egal” und ähnlichen Äußerungen, die privilegierte Menschen von sich geben, wenn sie sich nicht mit ihren Privilegien auseinandersetzen möchten.
Im Zuge des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche kommt natürlich: “Aber die Kirche tut so viel Gutes!” Als ob das eine das andere aufwiegen würde.
Die Frage ist aber auch, warum der soziale Bereich fest in Kirchenhand ist. Tatsache ist: das ist politisch so gewollt.
Nachdem 1933 die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kamen, haben viele Juden das Land verlassen. Man kennt viele Geschichten deutscher Juden, die in den USA eine neue Heimat fanden. Worüber man weniger hört, sind aber die Geschichten der Juden, die in der Sowjetunion eine Zuflucht gesucht haben, oft aus ideologischen Gründen.
Ich habe mal was durchgerechnet, um Klarheit zu haben. Bäume binden Kohlendioxid in Cellulose und ähnlichen Stoffen. Theoretisch könnten wir also Wälder einfach wachsen lassen und das Holz dann irgendwo luftdicht vergraben, um den CO₂-Ausstoß zu kompensieren?
Cellulose bindet 12 CO₂-Moleküle. Aus dem Unterschied der molaren Massen ergibt sich, dass eine Tonne Cellulose uns 1,63 Tonnen CO₂ erspart.