Ich habe mal was durchgerechnet, um Klarheit zu haben. Bäume binden Kohlendioxid in Cellulose und ähnlichen Stoffen. Theoretisch könnten wir also Wälder einfach wachsen lassen und das Holz dann irgendwo luftdicht vergraben, um den CO₂-Ausstoß zu kompensieren?
Cellulose bindet 12 CO₂-Moleküle. Aus dem Unterschied der molaren Massen ergibt sich, dass eine Tonne Cellulose uns 1,63 Tonnen CO₂ erspart.
Jörg Kachelmann behauptet vehement, die Brandgefahr durch weggeworfene Flaschen wäre Quatsch. Ich fand die Fragestellung interessant und bin dem nachgegangen.
In einer anderen Auseinandersetzung war klar, dass Kachelmann Unrecht hatte. Hier ist es nicht so eindeutig. Sind gefüllte PET-Flaschen nun eine Brandgefahr oder ist das bloß ein Mythos, wie es Kachelmann behauptet?
Unser Auto wird noch etwa 5 Jahre benutzbar sein. Ich überlege mir schon einmal, ob sich danach eine Neuanschaffung lohnt. Unsere E-Bikes haben wir ja ohnehin, und darauf wollen wir nicht mehr verzichten.
Wäre ich allein, hätte ich das Auto schon längst verkauft. Aber wir sein ein Vier-Personen-Haushalt. Außerdem ist da noch meine Schwägerin, die wegen ihrer Behinderung kein Fahrrad benutzen kann, und die wir regelmäßig fahren. Also alles ganz genau durchrechnen. Die Rechnung geht so:
Durchschnittsgeschwindigkeit Auto in der Stadt: 30 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit E-Bike in der Stadt: 20 km/h
Rechnet man noch Parkplatzsuche und Staus hinzu, kommt man in Städten mit E-Bike oft mindestens genauso schnell ans Ziel. E-Bikes haben aber nur einen Bruchteil der Kosten, des Platz- und Energieverbrauchs eines Autos.
Dass wir als Gesellschaft in 2021 immer noch Auto vs. Fahrrad diskutieren, ist hochgradig unsinnig. Wir sollten in Städten längst die Fahrradinfrastruktur priorisiert haben.
Zu diskutieren gäbe es eigentlich nur, wie man es mehr Menschen ermöglicht, ihre Fahrten per E-Bike zu erledigen. Mehr ausleihbare Lastenräder, bezahlbares Bikesharing, Kaufprämien für E-Bikes von mir aus. Und natürlich: Zustand der Radwege verbessern.